Spärlich beheizte Räume und flächendeckender Baustellenstaub haben 18 engagierte Friedrichshagener Bürger nicht abhalten können, im ehemaligen Bürgermeisterzimmer des historischen Rathauses am 18. November dieses Jahres den Verein BürgerRathaus Friedrichshagen zu gründen.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen Akteure der ersten Stunde, Mitglieder des Freundeskreises und des Bürgervereins Friedrichshagen, Kommanditisten der Rathaus-Projekt-Gesellschaft sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Während einer einjährigen Vorbereitungszeit, noch unter dem Projekttitel „Förderverein Rathaus Friedrichshagen“, wurde eine Satzung erarbeitet und über den Zweck und Nutzen des Vereins für Friedrichshagen diskutiert. Erste Veranstaltungen im Rathaus, wie Puppenspielvorstellungen, Ausstellungen oder der Tag des offenen Denkmals fanden bereits ihre Besucher.
Tenor der Gründungsversammlung war, sich vor allem für eine öffentliche und vielfältige Nutzung des Rathauses für Friedrichshagener, Gäste und Touristen einzusetzen. Interessen und Bedürfnisse aller Altersgruppen sollen sich in den Veranstaltungen, Projekten und Aktivitäten widerspiegeln. Bei Nachbarschaftsinitiativen, Ausstellungen und Theaterprojekten, mit Salonkultur, Lesungen und Bürgerforen will man mit bereits bestehenden Initiativen kooperieren aber auch eigene Projekte entwickeln.
Der Vorstand als Initiator

Die Initiatoren um den gewählten Vorstand, Ilona Dümchen, Vereinsvorsitzende, André Hrdina, zweiter Vorsitzender, Hilmar Leonhardt, Schatzmeister sowie Antje Burr und Karsten Weser vom erweiterten Vorstand wollen in dem bis 2011 als Polizeirevier genutzten Rathaus ein Kultur-, Bildungs- und Bürgerzentrum von Bürgern für Bürger mitentwickeln.
Von der Wache zum Vereinsraum
Um die zahlreichen Vorhaben zur Förderung und Belebung von Gemeinsinn realisieren zu können, wird der Verein einen 55 Quadratmeter großen Raum im Rathaus mieten und nach eigenen Vorstellungen zu einem multifunktionalen Projekt- und Galerieraum ausbauen.
„Ein Personalwechsel als zivilgesellschaftlicher Akt kultureller Umnutzung von Amtsgebäuden.“
Friedrichshagener kennen den Raum noch als “Wache”. Jetzt haben hier Bürger das Sagen! Die Vereinsmitglieder planen, dass im Mai – zum Bölschefest 2017 – der Raum mit den Friedrichshagenern eingeweiht werden kann.
Erste Ideen vorgestellt
Bei Nachbarschaftsinitiativen, Ausstellungen und Theaterprojekten, mit Salonkultur, Lesungen und Bürgerforen will man mit bereits bestehenden Initiativen kooperieren aber auch eigene Projekte entwickeln.
Auszug aus der Satzung:
Präambel
Der Verein BürgerRathaus Friedrichshagen setzt sich für eine lebendige demokratische Kultur unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer geografischen, sozialen oder kulturellen Herkunft ein.Er versteht sich im Zusammenhang mit einer gemeinwohlorientierten Nutzung des Standortes historisches Rathaus Friedrichshagen als Initiator und Förderer von Aktivitäten, die zu freiwilligem Engagement ermutigen, zur aktiven Bürgerbeteiligung anregen und das soziale Miteinander bereichern.
Er trägt durch ideelle und materielle Unterstützung sowie durch die Zusammenführung kreativer Kräfte dazu bei, dass gemeinwohlorientierte Einrichtungen, Initiativen und Akteure unterschiedlichster Art und Weise das historische Rathaus unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit nutzen können.
Der Verein gab sich den Namen BürgerRathaus Friedrichshagen. Die Eintragung in das Vereinsregister wird in den nächsten Tagen beantragt, zudem wird die Gemeinnützigkeit angestrebt.
Der Verein, der seinen Sitz im historischen Rathaus hat, ergänzt die Angebote der weiteren Mieter des Hauses und wird auch mit diesen eng zusammenarbeiten, getreu des Giebelspruches „Dem Wohle der Bürger“.
Die erste ordentliche Mitgliederversammlung findet am 19. Januar 2017 um 19 Uhr im Rathaus statt.
Wer sich als Interessent registrieren lassen oder aktiv im Verein mitwirken möchte, kann Kontakt aufnehmen über:
eMail: verein-buergerrathaus@rh-f.de | Telefon: 0152-02 04 01 70