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Egon Krenz, Sonntag, 21.04.24 im Alten Ratssaal
Als langjähriger FDJ-Generalsekretär und letzter Staatschef der DDR ist Egon Krenz einer der letzten großen Zeitzeugen der DDR, die er als hoher Funktionär maßgeblich mitgestaltet hat. Seit der Wende schrieb und veröffentliche Krenz viele Texte über seine Sicht auf die DDR und die Zeit nach dem Mauerfall.
Mit "Gefängnis-Notizen liegt auch eine Schrift über seine vierjährigen Haftzeit vor. Es entstanden aber auch Bücher mit Heinz Rudolf Kunze mit "Ich will hier nicht das letzte Wort", "China, wie ich es sehe" oder "Wir und die Russen".
"Gestaltung und Veränderung" heisst nun der zweite Band der Memoiren von Egon Krenz und führt direkt in den Inner Circle der Staatsführung. Krenz richtet sein Augenmerk auf die Zeit nach der diplomatischen Anerkennung der DDR, auf die neue Ostpolitik der SPD-Regierung und das ständigen Schwankungen unterliegende Verhältnis zu Moskau. Er berichtet über offizielle Ereignisse und gibt den Blick frei auf so manchen noch immer nicht erhellten Hintergrund.
In der SonntagsLese stellt der 86-Jährige sein neues Buch vor und ist danach im Gespräch mit Danuta Schmidt darüber, was gesellschaftlich und zwischenmenschlich einer Veränderung bedarf, wie Veränderung schneller gelingt, was wir erhalten müssen, wie wir als Ostdeutsche unsere Erfahrungen aus zwei Gesellschaftssystemen einbringen können, wie man den im Kapitalismus entstandenen individuellen Menschen mit dem im Kollektiv gewachsenen Menschen des Sozialismus in Einklang bringt und damit: wie wir eigentlich leben wollen.
Foto: Frank Schumann
Moderation:
Danuta Schmidt - Autorin und Journalistin, Berlin
http://www.danutaschmidt.de